Tipps und Gedanken


Sektglas

Die altbekannte Frage: Ist das Sektglas zum Jahreswechsel nun halb voll, oder halb leer? Wie immer kommt es auf die Sichtweise an. Klar kann man meckern, dass wir nicht auf rauschenden Festen mit ganz vielen Menschen das Tanzbein schwingen dürfen. Man kann sich aber auch daran erfreuen, gesund und munter mit ein paar guten Freunden ums Raclette sitzen zu können. Nichts ist selbstverständlich! Mir hilft die Dankbarkeit für das was ich habe, wenn ich anfange zu nölen, weil ich meine, dass mir irgendetwas fehlt.

Ruhe

Geht es ihnen auch so? Manchmal, wenn ich mit mehreren Menschen zusammen bin, dann gehen mir plötzlich alle einfach auf den Geist. Das Gerede ist mir dann zu laut oder zu durcheinander. Ich werde unruhig und aggressiv. Nix wünsche ich mir dann mehr als ein bisschen Ruhe. Die nehme ich mir! Ich verlasse kurz die Gesellschaft. Manchmal helfen mir dann schon ein paar Minuten. Nur für mich allein und alles ist wieder gut. Es ist einfach nur wichtig, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Immer, aber vielleicht besonders an Weihnachten.

Freunde

Für mich sind Freunde eine ganz wichtige Säule im Leben. Ein großer Vorteil ist, man kann sie sich aussuchen ;-) Anders als Kollegen und Familie. Freunde nehmen mich so, wie ich bin und sind für mich da, wenn es mir schlecht gehen sollte. Es ist diese Freiwilligkeit, die so wichtig ist und die Freundschaften besonders macht. Jeder entscheidet selbst, wie oft er sich sehen möchte, wie viel Nähe er zulassen möchte. Wenn es nicht mehr passt, weil das Leben uns verändert, dann kann es auch schon mal sein, dass sich die Wege trennen. Auch das ist vielleicht normal.

Kekse backen

Hoch motiviert wollte ich mal wieder backen. Erst einen Bisquitteig für eine Torte. Rausgekommen ist eine Frisbeescheibe. Mist! Woran liegt es? Egal, die darauf folgenden Kekse mit Baiser Schaum werden bestimmt superlecker! Rausgekommen ist eine einzige undefinierbare Masse auf meinem Blech. Alles ärgern hilft nichts! Schmecken tun die unförmigen Dinger ja dennoch ;-) Ich hab mir dann gesagt: Man kann ja nicht an allen Tagen toll sein…

Karussell

Allein und verlassen steht das Karussell da. Es regnet und von fröhlichen Kindern ist weit und breit nichts zu sehen. Dennoch blinken seine bunten Lichter in alle Richtungen. Stimmungsvolle Musik spielt unverdrossen weiter. Für mich ist es wie ein Sinnbild dafür, nicht aufzugeben. Egal in welcher Situation man gerade steckt.

Gemeinsam

Beim Anbringen meines Vordaches ist es mir wieder klar geworden. Manche Dinge im Leben kann man aber einfach nicht allein bewältigen. Oft ist es einfach besser jemanden um Rat zu fragen, der sich auskennt und dann mit vereinten Kräften gemeinsam die Aufgabe zu bewältigen. Dann ist auch jemand da, der die Last trägt, wenn man selber vielleicht einknickt.

Jeder wie er kann

Hier auf der Autobahn gilt das Gesetz: Jeder wie er kann. Das heißt, jeder in seinem Tempo. Bei den Autos genau wie bei uns Menschen. Wer grad nicht so schnell kann, aus welchen Gründen auch immer, der fährt auf der rechten Spur gemächlich dahin. Sicherlich gibt es Zeiten, in denen es da einfach zu langsam ist. Dann nimmt man halt die mittlere Spur. Wenn man so richtig gut drauf ist, dann darf es auch schon mal rasant auf der linken Spur sein. Wichtig ist zu erkennen, welches Tempo ist für mich grad das Richtige und früh genug die Spur zu wechseln.

Nebel

Wenn unsere Landschaft im Nebel versinkt, alles grau in grau aussieht, dann wissen wir, dass sich der Nebel irgendwann wieder verzieht. Wir wissen nicht wann, aber wir leben in der absoluten Gewissheit, dass es passiert. Genau so sollten wir auch immer vertrauen, dass es wieder bessere Zeiten geben wird.

Spielgerüst

An diesem Spielgerüst geht es nicht darum, möglichst schnell von A nach B zu kommen. Es geht darum, sich auszuprobieren. Verschiedene Möglichkeiten zu testen. Manche Wege doppelt zu gehen. Aber vor allem geht es darum, Spaß zu haben! Sollte es in unserem Leben nicht auch so sein?

Waage

Seit Jahren versuche ich die vielgepriesene Work- Life Balance zu leben. Das klappt häufig und dann gilt es zu genießen und dafür dankbar zu sein. Ab und zu komme ich aber auch an meine Grenzen und weiß nicht, was ich zuerst und zuletzt tun soll. Manchmal lässt sich das einfach nicht beeinflussen und ich scheitere daran kläglich. Dann ärgere ich mich und versuche dagegen anzugehen. Das Leben stellt uns immer wieder die gleichen Aufgaben, bis wir kapiert haben, was wir daraus lernen sollen. In diesem Falle: Die Kunst ist, lerne zu erkennen, wann du was ändern kannst und dann ändere was. Oder, wenn du an der Situation grad nichts ändern kannst, dann versuch sie zu akzeptieren. Schon fällt es leichter. Na dann wollen wir mal….