Tipps und Gedanken


Moos

Diese Steine liegen alle gleich lange in der Natur. Einige sind dick mit Moos bewachsen, andere vollkommen glatt. So ähnlich ist es mit unseren Problemen. Einige liegen seit Jahren fast unbemerkt auf der Seele, andere begleiten uns täglich.

Eisschicht

Das schmutzige Laub wird von einer feinen Eisschicht bedeckt. Es sieht schön aus und glitzert. Dennoch bleiben die Blätter liegen und werden wieder offen zu sehen sein, wenn das Eis schmilzt. Genauso ist es doch mit unseren Sorgen, Kummer und Emotionen. Wir sind Meister darin, sie zu verstecken und zu überspielen. Manchmal sogar vor uns selbst. Bis sie irgendwann (meist noch stärker) wieder zum Vorschein kommen.

Maulwurf

Als ich diese vielen Maulwurfshügel gesehen habe, musste ich erst lachen und war dann fast ein bisschen neidisch auf den Maulwurf. Er kann sich einfach einbuddeln. Ab und zu mal gucken, wie es da draußen so ist. Wenn ihm nicht passt, was er sieht, dann geht er wieder auf Tauchstation und hat seine Ruhe. Wünschen wir uns das nicht alle ab und zu mal? Wir können zwar nicht mal so eben unter der Erde verschwinden, aber manchmal reicht auch schon eine Auszeit allein auf dem Sofa.

Tankstelle

Ich wusste, der Tank ist gleich leer. Entgegen meiner Gewohnheit hab ich es drauf ankommen lassen. Tanken hat einfach in dem Moment nicht in meinen Tag gepasst. Mit dem letzten Tropfen bin ich dann noch irgendwann auf die Tankstelle gerollt. Warum? Das bedeutet absolut unnötigen Stress! Genau so ist es, wenn wir unbedingt noch irgendeine Aufgabe zu Ende bringen wollen, anstatt uns die nötige Pause zum Auftanken zu nehmen. Wir sind gestresst und genervt und haben am Ende doch nicht mehr geschafft.

Wege

Jeder von uns hat Ziele. Sie sind leuchtend am Horizont. Auch wenn sie manchmal nur ganz klein sind. Dann kommt das Leben mit seinen Hindernissen und stellt uns Stolperfallen. Genau wie hier im Bild das Unkraut die Schienen, überwuchert das Leben den Weg zum Ziel. Dadurch können wir manchmal unseren Weg und unsere Ziele gar nicht mehr erkennen. Wir können nur gewiss sein, sie sind noch da. Wir müssen nur die Hindernisse überspringen oder halt das Unkraut jäten. Das kostet oft viel Zeit und Kraft. Vielleicht braucht man dafür auch Hilfe. Der Lohn ist aber groß, wenn man nach der Anstrengung das Ziel erreicht.

Lose

Manchmal ist einfach alles nur grau. Dann hilft auch der gut gemeinte Tipp von anderen nix: „Denk an was Schönes!“ Da ist dann nur Nebel. Probieren Sie es mal. Schreiben Sie jede Woche auf einen bunten kleinen Zettel, was schön in der Woche war. Was hat Sie berührt? Was hat Sie zum Lachen gebracht? Diesen Zettel packen Sie in ein Glas und fangen an zu sammeln. Damit kann man jederzeit starten. Sollte mal wieder ein trüber Tag kommen, dann ziehen Sie einfach ein „Los“ und wecken damit die guten Gedanken wieder auf.

Sektglas

Die altbekannte Frage: Ist das Sektglas zum Jahreswechsel nun halb voll, oder halb leer? Wie immer kommt es auf die Sichtweise an. Klar kann man meckern, dass wir nicht auf rauschenden Festen mit ganz vielen Menschen das Tanzbein schwingen dürfen. Man kann sich aber auch daran erfreuen, gesund und munter mit ein paar guten Freunden ums Raclette sitzen zu können. Nichts ist selbstverständlich! Mir hilft die Dankbarkeit für das was ich habe, wenn ich anfange zu nölen, weil ich meine, dass mir irgendetwas fehlt.

Ruhe

Geht es ihnen auch so? Manchmal, wenn ich mit mehreren Menschen zusammen bin, dann gehen mir plötzlich alle einfach auf den Geist. Das Gerede ist mir dann zu laut oder zu durcheinander. Ich werde unruhig und aggressiv. Nix wünsche ich mir dann mehr als ein bisschen Ruhe. Die nehme ich mir! Ich verlasse kurz die Gesellschaft. Manchmal helfen mir dann schon ein paar Minuten. Nur für mich allein und alles ist wieder gut. Es ist einfach nur wichtig, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Immer, aber vielleicht besonders an Weihnachten.

Freunde

Für mich sind Freunde eine ganz wichtige Säule im Leben. Ein großer Vorteil ist, man kann sie sich aussuchen ;-) Anders als Kollegen und Familie. Freunde nehmen mich so, wie ich bin und sind für mich da, wenn es mir schlecht gehen sollte. Es ist diese Freiwilligkeit, die so wichtig ist und die Freundschaften besonders macht. Jeder entscheidet selbst, wie oft er sich sehen möchte, wie viel Nähe er zulassen möchte. Wenn es nicht mehr passt, weil das Leben uns verändert, dann kann es auch schon mal sein, dass sich die Wege trennen. Auch das ist vielleicht normal.

Kekse backen

Hoch motiviert wollte ich mal wieder backen. Erst einen Bisquitteig für eine Torte. Rausgekommen ist eine Frisbeescheibe. Mist! Woran liegt es? Egal, die darauf folgenden Kekse mit Baiser Schaum werden bestimmt superlecker! Rausgekommen ist eine einzige undefinierbare Masse auf meinem Blech. Alles ärgern hilft nichts! Schmecken tun die unförmigen Dinger ja dennoch ;-) Ich hab mir dann gesagt: Man kann ja nicht an allen Tagen toll sein…