Tipps und Gedanken


Das Beste draus machen

Rummel im bekannten Stil ist ja im Moment nicht erlaubt. In unserer Stadt haben sich die Schausteller mit ihren Fahrgeschäften und anderen schönen und bunten Buden überall auf den öffentlichen Plätzen verteilt. Sie versuchen, das Beste aus der jetzigen Situation zu machen. Ist das nicht die große Kunst? Immer zu versuchen, aus dem was uns das Leben bringt, das Beste zu machen ?

Ziele kennen

Vorhin bin ich am Kanal gewalkt. Eine ganze Weile ist ein großer Lastkahn genau in meinem Tempo neben mir her gefahren. Da ist mir wieder klar geworden. Es geht nicht um Kraft und Schnelligkeit. Wichtig ist, dass man sein Ziel kennt.

Kleine Veränderungen

Gestern musste ich aus beruflichen Gründen um 4:00 Uhr aufstehen. Im Normalfall drehe ich mich da noch 10x im Bett um. Allerdings bin ich dadurch in den Genuss dieses wunderschönen Sonnenaufgangs gekommen. Was sagt uns das? Manchmal verhelfen ganz kleine Veränderungen im Leben zu unverhofft guten Ergebnissen.

Neue Herangehensweise

Grad hab ich einen Brummer beobachtet. Er ist durch ein offenes Fenster rein geflogen. Leider hat er nur das offene Fenster nicht wieder gefunden. Unentwegt ist er mit voller Wucht gegen das geschlossene Fenster geflogen. So lange, bis er ermattet liegen geblieben ist. Nach einer Weile hat er sich aber wieder berappelt und ist tatsächlich in die andere Richtung geflogen und siehe da, in die Freiheit. Manchmal hilft es: Entspannen, ausruhen, durchatmen, Flügel putzen und dann mit einer neuen Herangehensweise wieder durchstarten.

Wie auch Albert Einstein schon sagte:

„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten“

Feste Wurzeln

Als ich diese von Efeu umrankten Bäume gesehen hab, da dachte ich mir: nur mit ganz festen Wurzeln ist es möglich so hoch hinaus zu wachsen. Ist es nicht bei uns Menschen auch so? Wir können nur wachsen, wenn wir fest verwurzelt sind. Ich denke da an Familie, Beziehung, Freunde, Job und Selbstvertrauen. Selbst wenn dann mal ein Wurzelzweig kränkelt oder abstirbt, geben uns die anderen noch genug Halt und Stärke, um weiter zu machen.

Über sich selbst lachen

Gestern guck ich so durch die Statusmeldungen bei whats app. Eine gute Bekannte hat sich selber eine Medaille verliehen. Zur verpeiltesten Mutter der Stadt. Sie hatte vergessen ihre Tochter in die Schule zu schicken, weil sie die Tabelle „wann muss mein Kind zu Corona Zeiten in die Schule“ falsch gelesen hat. Ich musste so lachen und ich liebe Menschen, die sich selbst nicht so wichtig nehmen. Die auch mal über sich selber lachen können. Ich hab dann noch kurz mit der Mutti telefoniert. Sie meinte, dass sich ganz viele ihrer Bekannten zu ihrem Post gemeldet haben. Alle haben gelacht und mit dieser Situation war sie total froh: „Ich hab viele für einen Moment amüsiert und damit war die Welt ein ganz kleines bisschen besser und ich hab dazu beigetragen. Was will man mehr?“

Wechsel der Blickrichtung

Schon hunderte Male bin ich in meinem geliebten Naturschutzgebiet gewalkt. Jedes Mal hab ich mich über die ollen Betonpoller geärgert, die die Natur verunstalten. Heute war ich mit einer ehemaligen Kollegin dort wandern. Sie hat alles dort mit ganz anderen Augen gesehen.Vielleicht auch, weil sie in ihrer Freizeit gerne fotografiert. Dabei ist dieses wunderschöne Foto entstanden. Somit sind die ollen Poller fast Kunstwerke und fügen sich interessant in die Landschaft. Was lerne ich mal wieder daraus? Manchmal hilft ein Wechsel der Blickrichtung und schon passt alles viel besser zusammen.

Komische Zeiten

In dieser komischen Zeit habe ich natürlich auch viele Gespräche mit verschiedenen Menschen geführt. Menschen, die plötzlich gezwungen waren, sich umzuorganisieren. Homeoffice und Kinderbetreuung. Manch einer hat dadurch ganz neue Seiten an sich kennen gelernt und z.B. festgestellt, dass er zu Hause viel mehr und strukturierter arbeitet als in der Firma. Für einige geht das gar nicht. Denen fehlen die sozialen Kontakte als Energielieferant. Wenn diese Zeit irgendwas Positives mit sich gebracht hat, dann eine neue Sicht auf viele eingefahrene Dinge im Leben und vielleicht die Möglichkeit, in Zukunft für sich selber was zu ändern.

Genießen

Wenn ich lecker essen gehe, ist der Teller meistens schon leer, dann fällt mir ein: Du hättest ja mal ein Foto machen können. Wenn ich Freunde treffe, bin ich meistens ganz schnell intensiv im Gespräch und denke gar nicht an ein gemeinsam lächelndes Selfie für Facebook, Whatsapp und Co. Ich versuche, den Moment zu genießen und zu leben. Scheinbar sind solche Menschen aus der Mode gekommen. Die meisten machen Fotos, um in der Zukunft an die Vergangenheit zu denken und vergessen darüber die Gegenwart zu genießen.

Selber schuld

Oft ist man selber schuld! So wie ich in den letzten Tagen. Ich hab mir viel zu viel zugemutet. Nachts gearbeitet und am Tag keinen Schlaf gefunden, weil Handwerker an der Fassade des Hauses gemalert haben. Oftmals kann man Stress nicht beeinflussen, aber in diesem Fall wusste ich, dass das alles auf einmal kommt. Ich dachte nur, dass ich das packen würde. Geht es ihnen auch oft so? Man nimmt sich einfach zu viel vor? Bedenkt nicht, dass man nicht nur funktionieren kann, sondern auch Energie auftanken muss. Ich hab jedenfalls mal wieder am eigenen Körper erfahren müssen, dass oftmals Stress selbst gemacht ist und zu verhindern wäre, wenn man überlegter planen würde.