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Täuschung

Ich bin auf diese optische Täuschung reingefallen. Für mich sah es so aus, als würden dem Strommasten Äste wachsen. In der Realität trennten Baum und Masten ca. 20 Meter. Wie oft ist es so, dass wir denken, jemand hat was Komisches zu uns gesagt, oder sich eigenartig verhalten. In unserem Kopf fügt sich alles klar zusammen. Manchmal hilft es dann auch einfach, nochmal näher ranzugehen, oder halt einfach nachzufragen: „Hast du das wirklich so gemeint, wie es bei mir angekommen ist?“

Wenig mehr

Draußen ist es längst hell geworden. Nur der Straßenlaterne scheint es egal zu sein. Sie gibt einfach mehr Wärme und Licht, als sie müsste. Wie schön wäre es, wenn wir alle auch ein wenig mehr geben würden, als wir müssten. Mehr Liebe, mehr Verständnis und mehr Geduld für uns selbst und für andere.

Kröten

Manchmal legt uns auch das Leben Kröten in den Weg. Dann bleibt uns auch nur, das Tempo zu drosseln und eine Entscheidung zu fällen. Entweder die Kröten, bzw. Hindernisse aus dem Weg zu räumen, oder vorsichtig und geschickt darum herum zu manövrieren.

Rolltreppe

Ist es im Leben nicht so, wie auf dieser Rolltreppe? Wenn es aufwärts geht, dann ist das wunderschön. Voller Freude, aber auch Ungewissheit. Wie lange hält das Gute an? Was kommt dann? Wenn es nach unten geht, dann kann man sich darauf vorbereiten. Man sieht den Boden. Sozusagen geht es nicht noch tiefer runter. Man kann einmal stehen bleiben, sich sammeln, sich drehen und wieder die Treppe nach oben nehmen.

Reste

Ist es nicht wie auf unserem Lebensweg? Immer wieder begegnen uns Reste von Verletzungen und Prägungen, die uns irgendwann zugefügt worden sind. Die sich festgesetzt haben und einfach nicht verschwinden wollen. Kalt auf unserer Seele liegen. Vielleicht sollten wir ihnen nicht viel Beachtung schenken und mit der Zeit einfach schmelzen lassen.

Eingefroren

Manchmal sind wir auch wie eingefroren. Haben eine Eisschicht um uns und um unser Herz gelegt. Weil wir Angst haben vor Verletzung und Emotionen. Wie bei den Eiskristallen in der Natur, hilft dann nur Geduld und Wärme.

Innere Stärke

Manchmal legt sich auch auf uns Menschen eine Last, gegen die wir uns nicht wehren können. Genauso, wie hier die Äste sich nicht gegen den Schnee wehren können. Wir fühlen uns machtlos und hoffnungslos. Wir befürchten, daran zu zerbrechen. Dann gilt es, es genau wie die Bäume zu machen. Ruhe zu bewahren und nicht dagegen anzukämpfen. Die Gefühle zulassen und sich auf die eigene innere Stärke besinnen. Darauf zu vertrauen, dass nach jeder schlechten Zeit auch wieder eine gute Zeit folgt, die uns dann auch die nötige Kraft mitbringt.

Schnee

Wie schön wäre es manchmal, einfach Schlechtes hinter sich zu lassen und mit Gutem ganz neu anzufangen. Als hätte Frau Holle da oben den gleichen Gedanken und hat all das Graue mit glitzerndem Schnee bedeckt. Unberührt und frisch liegt er vor mir. Es ist wie mit dem Leben. In jedem kommenden Moment können wir neu entscheiden. In welche Richtung wollen wir gehen? Welche Spuren wollen wir hinterlassen?

Gegenwind

Es ist schrecklich anstrengend auf Dauer gegen irgendetwas anzukämpfen, was man nicht ändern kann. Diese Bäume hier an der Straße haben jahrelang Wind von der gleichen Seite bekommen. Anstatt sich dagegen zu stämmen, sind sie flexibel geblieben und haben sich der Windrichtung angepasst. Manchmal ist es auch für uns Menschen der einfachere Weg. Das gilt es zu erkennen. Welche Situation erfordert welche Maßnahmen?

Kamele

Manchmal gibt es im Leben Situationen, die man einfach nicht ändern kann oder will. Das kam mir in den Kopf, als ich an diesen bunten, mit Schnee bedeckten Kamelen lang gegangen bin. Da hilft dann auch mal der Gedanke: „Rutsch mir doch den Buckel runter oder am Hintern geht auch ein Weg vorbei.“