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Einladen

Oft komme ich am Haus mir fremder Menschen vorbei. Der Haustürbereich ist so einladend und liebevoll dekoriert, dass ich am liebsten einfach klingeln würde. Meinen Sie nicht auch, dass es genauso dem Glück, der Liebe und dem Erfolg geht? Sie kommen sicherlich auch lieber zu den Menschen, die sie einladen, die freundlich, fröhlich und dankbar sind, als zu den griesgrämigen und immer nörgelnden Menschen.

Abschmeißen

Könnten wir es doch wie die Bäume machen. Einmal im Jahr alles einfach loslassen und abschmeißen. Alles Belastende, alle Verpflichtungen und Sorgen. Dann ein bisschen Ruhe und die Gewissheit, dass es nach der Pause mit voller Kraft wieder losgeht. Leider hat die Natur das bei uns Menschen nicht so eingerichtet. Wir müssen für uns selber sorgen und manchmal ist es nicht so einfach, alles abzuschmeißen. Vielleicht können wir uns aber an der Natur orientieren und die Herbst und Winter Monate zumindest für mehr Ruhe nutzen.

Herz

An einem düsteren Herbsttag bin auf der Landstraße an diesem Baum vorbeigefahren und hab plötzlich das Herz gesehen. Natürlich musste ich gleich anhalten und ein Foto machen. Sofort musste ich an die Menschen denken, die ich liebe. Oder war das ein Zeichen für mich? Weil ich von ganzem Herzen geliebt werde. Egal wie, mir wurde warm ums Herz und damit ist doch schon viel Lebensqualität gewonnen. Also lasst uns auf die Zeichen am Wegesrand achten!

Neue Richtung

Manchmal ist es im Leben so, dass der Ast, von dem man dachte, dass es der einzige Weg ist, verkümmert, abstirbt oder von außen abgesägt wird. Dann gilt es genau das zu tun, was dieser Baum gemacht hat. Andere Wege suchen, nicht zurück blicken, sondern volle Kraft voraus in die neue Richtung.

Kreuzung

Wir kennen sie alle, diese Situation. Unverhofft steht man an einer Straßenkreuzung. Von allen Seiten kommen Fahrzeuge und im Gehirn ist Vakuum. Wer hat denn nun Vorfahrt? Dann gilt es, sich für einen Moment zu sammeln und ganz klar und ruhig den Regeln zu folgen. Rechts vor links, Vorfahrt beachten, was auch immer., einer nach dem anderen. Genauso ist es im Leben, wenn mal wieder alles auf einmal kommt. Kurz sammeln und dann eins nach dem anderen…

Sich trauen

Im Hallenbad war ich fast der einzige Gast. Vormittags in Corona Zeiten. Ein paar Leute haben ganz konzentriert ihre immer gleichen Bahnen gezogen und ein paar Kleinkinder haben ihre Eltern beschäftigt. Um die tollen Rutschen hat sich niemand gekümmert. Keiner ist gerutscht! Ganz kurz hab ich überlegt. Bin ich zu alt? Ist es peinlich so allein? Egal, ich hab es einfach gemacht. Hab mir einen Ring geschnappt und bin die Treppen hoch. Juhu, ich hatte einen Mordsspaß! Manchmal muss man sich einfach mal aus seiner Komfortzone trauen und hat dann unerwartet viel Freude.

Mist

In den letzten Tagen habe ich folgenden Spruch in einem Buch gelesen.Er bringt hart aber herzlich auf den Punkt, wie wir mit Problemen umgehen sollten und spricht mir aus der Seele.

Wenn das nächste Mal etwas schiefläuft, denke daran:

Ein Haufen Scheiße ist oft der beste Mist für die nächste Ernte.

(Veit Lindau)

Stopp

Ein wenig in Eile, bin ich auf einer neuen Strecke gewalkt. Nur mal schnell, weil danach ein Termin im Kalender stand. Plötzlich stand ich vor geschlossenen Bahnschranken und das wars mit Eile. Warten war angesagt. Waaarten! Erst war ich kurz ein bisschen genervt, dann hab ich mir aber gedacht: Nutze den geschenkten ruhigen Moment. Ich hab mich umgesehen und bemerkt, wie wunderschön der Flecken Natur war. Vielleicht sollten wir viel öfter an den Stopp Schildern des Lebens nicht meckern, sondern den Moment der Ruhe nutzen.

Stolz

Am Samstag war die Einschulung meines Patenkindes. Meine Güte, war sie stolz! Worauf ? Auf eine bunte Tüte aus Pappkarton ? Darauf endlich alt genug zu sein? Darauf „dazu zu gehören“? Sie war einfach stolz auf sich selber. Punkt. Nicht mehr und nicht weniger. Warum meinen wir Erwachsenen, erst stolz auf uns selber sein zu dürfen, wenn wir eine besondere Leistung erbracht haben?

Vergleichen

Bei der Hitze war ich vorige Woche im Freibad. Zwischen vielen Leuten ist mir ein kleines Mädchen besonders aufgefallen. Sie wird bald sechs, hab ich erfahren, und hatte am Tag zuvor ihren Freischwimmer gemacht. Sie war sooo stolz auf sich! Ihre gute Laune und die Stimmung haben sich auf alle Schwimmer in ihre Nähe übertragen. Sie war einfach glücklich über ihre Leistung und hat sich nicht verglichen mit den anderen Menschen, die natürlich alle viel besser und schneller schwimmen konnten. Wann und warum fangen wir damit an, uns ständig mit anderen zu vergleichen?