Tipps und Gedanken


Ausprobieren

Ich habe einen Kurs gemacht. Zentangle (meditatives Malen). Sagt Ihnen das was? Wenn nicht, ist es hier grad auch egal. Hier soll es nur darum gehen, darauf aufmerksam zu machen, wie gut es tut, mal was Neues auszuprobieren. Nur dadurch kann man auch neue Seiten an sich selber entdecken. Es ist dabei fast zweitrangig, ob es dann letztendlich wirklich etwas für einen ist oder eben auch nicht.

Umgehauen

Als ich irgendwo das Bild gesehen habe, musste ich erstmal herzhaft lachen. Dann habe ich aber gedacht: wie oft geht es uns genauso? Wir machen Dinge, die uns nicht gut tun. Die uns einfach umhauen. Weil wir denken, wir müssen das machen? Weil wir einmal den Weg eingeschlagen haben? Oder einfach, weil alle es so machen? Nicht jeder muss alles können und nicht alles ist für jeden geeignet.   Es gilt, die eigenenen Vorlieben herauszufinden.

Nicht ändern

Wer hat sich nicht schon mal über sie geärgert? Über die Autofahrer, die beim Parken zwei Parkplätze beanspruchen? Können die einfach nicht einparken? Das wäre wohl noch die charmanteste Erklärung. Denken sie nur an sich? Oder denken sie ganz einfach gar nicht? Ich habe keine Ahnung und ich werde das wohl auch nie verstehen. Ich weiß nur, dass ich andere Menschen nicht ändern kann. Letztlich ist es mir wieder passiert. Ich hab keinen Parkplatz gefunden, weil andere zu doof oder egoistisch waren. Diesmal hab ich mich aber nicht geärgert, sondern stattdessen gefragt: „Was ist vielleicht gut an der Situation?“ Ich hab etwas weiter weg geparkt und bin dadurch zweimal am Tag zu einem kurzen Spaziergang an der frischen Luft gekommen.

Achterbahn

Ich kann mich noch gut an ein Gespräch mit einer Bekannten erinnern. Sie meinte: „Mein Leben fühlt sich an, wie in einer Achterbahn. Immer gibt es Höhen und Tiefen.“ Daraufhin habe ich gesagt: „Ich fühle mich eher wie im Karussell. Es hört grad nicht auf.“ Die Bekannte meinte dann ganz spontan: „Oh, dann geht es mir ja viel besser. Ich hab immerhin noch Höhen.“ Genau das ist es! Wahrnehmen, wenn es gut läuft und dann dankbar sein.

Dame

Als ich mich zu der unbeweglichen Dame gesellt habe, wurde mir mal wieder klar: Die Kunst des Entspannens ist so wichtig. Abtauchen in den Moment. Einfach mal nichts tun, aber halt das, was einem gut tut. Nicht zwischendurch aufspringen und nur mal eben den Geschirrspüler ausräumen oder die Küche wischen. Man muss ja nicht so lange sitzen bleiben, wie die Dame ;-)

Geblendet

In einer Sekunde freue ich mich noch über das wunderschöne Wetter, biege mit dem Auto ab und kann von einer Sekunde zur nächsten nichts mehr sehen. So sehr werde ich geblendet und es ist gefährlich. Wieder mal wird mir bewusst, wie nah beieinander gut und schlecht, sicher und gefährlich sein können.

Gummibänder

Ist es nicht manchmal so, als würden von allen Seiten Gummibänder an einem ziehen und zerren? Verschiedene Verpflichtungen. Die eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Das Umfeld verlangt nach Aufmerksamkeit. Kümmern wir uns um die eine Seite, zerrt es an der anderen um so mehr. Da hilft nur still stehenbleiben und durchatmen.

Schranke

Manchmal fühlt es sich im Leben an, als würden wir vor einer Schranke stehen. Dahinter ist alles schöner. Ruhig, harmonisch, entspannt. Vielleicht unser Traumleben? Was können wir dann machen? Entweder warten und weiter jammern, bis sich die Schranke vielleicht von selber irgendwann öffnet. Wir können aber auch versuchen darüberzusteigen, darunter durchzukrabbeln oder mit eigener Kraft die Schranke zu heben.

Fahrrad

Seit Jahren kann mein Mann nicht richtig gehen. Im Urlaub haben wir ein Dreirad für ihn entdeckt. Das waren neue, ungeahnte Möglichkeiten. Bei einer unserer Fahrradtouren dachte ich mir wieder: Dankbarkeit für das was man hat, ist die Grundlage fürs Glücklichsein.

Licht

Wer kennt ihn noch, den Spruch: „Immer wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“. Egal, wann ich am Himmel so ein „Sonnenloch“ erblicke, immer muss ich denken, dass es ein Zeichen nur für mich ist.