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Genießen

Wenn ich lecker essen gehe, ist der Teller meistens schon leer, dann fällt mir ein: Du hättest ja mal ein Foto machen können. Wenn ich Freunde treffe, bin ich meistens ganz schnell intensiv im Gespräch und denke gar nicht an ein gemeinsam lächelndes Selfie für Facebook, Whatsapp und Co. Ich versuche, den Moment zu genießen und zu leben. Scheinbar sind solche Menschen aus der Mode gekommen. Die meisten machen Fotos, um in der Zukunft an die Vergangenheit zu denken und vergessen darüber die Gegenwart zu genießen.

Selber schuld

Oft ist man selber schuld! So wie ich in den letzten Tagen. Ich hab mir viel zu viel zugemutet. Nachts gearbeitet und am Tag keinen Schlaf gefunden, weil Handwerker an der Fassade des Hauses gemalert haben. Oftmals kann man Stress nicht beeinflussen, aber in diesem Fall wusste ich, dass das alles auf einmal kommt. Ich dachte nur, dass ich das packen würde. Geht es ihnen auch oft so? Man nimmt sich einfach zu viel vor? Bedenkt nicht, dass man nicht nur funktionieren kann, sondern auch Energie auftanken muss. Ich hab jedenfalls mal wieder am eigenen Körper erfahren müssen, dass oftmals Stress selbst gemacht ist und zu verhindern wäre, wenn man überlegter planen würde.

Wertschätzung

Eine sehr gute Freundin arbeitet im Sicherheitsdienst und steht zurzeit an einem Baumarkt, um den Einlass zu regeln. Gestern schrieb sie, dass sie das erste Mal auch „Wertschätzung“ erhält. Kunden bedanken sich. Sie freut sich darüber und kommt gar nicht darauf zu fordern: Chef ich will mehr Geld. Genauso geht es grad all den Menschen, die sonst nicht „gesehen“ werden. Die vielen Jobs, die gemacht werden, ohne die der Laden einfach nicht läuft. Ich denke es ist für uns alle wie ein Lebenselixier mal ein Lob zu bekommen und Wertschätzung zu erfahren. Vielleicht können wir uns aus dieser Krise ein ganz kleines bisschen Menschlichkeit für danach bewahren.

Sorgen

Es ist so falsch, sich Sorgen über die Zukunft zu machen. Das verdirbt nur die Laune. Wie heißt es so schön:

Leben ist das, was passiert, während du grad noch was anderes planst.

Wer von uns hätte sich vorstellen können, dass uns sowas wie Corona passiert? Sich um die Zukunft Sorgen zu machen ändert nichts! Nicht die Zukunft und schon gar nicht die Vergangenheit.

Man kann immer nur versuchen, aus dem Moment, den man gerade hat, das Beste zu machen.

Zu viel

Auch ich gehöre zu denen….. manchmal war alles zu viel. Zu viel Arbeit, zu viele Termine, zu viele Verpflichtungen, zu viel Freizeitstress. Von allem zu viel! Und nun? Wenn wir diese Corona Pandemie irgendwann überstanden haben, werden wir wieder jede ungezwungene Begegnung mit Freunden, jeden ganz normalen Arbeitstag zu schätzen wissen. Wir werden uns über jede Einladung und auf andere Menschen freuen. Wenn das alles zu irgendwas gut ist, dann dass wir zu schätzen lernen, was wir vorher hatten und hoffentlich bald wieder haben!

Verlobung

Am Wochenende war ich zu einer Verlobung eingeladen. Tolle junge Menschen! Voller Liebe zueinander. Sie vertrauen ganz einfach darauf, dass diese Liebe niemals enden wird. Sie sind voller Zuversicht, dass „für ein ganzes Leben“ nicht doch irgendwann ganz schön lange wird. Voller Gelassenheit sind sie sich sicher, dass sie gemeinsam allen Stürmen des Lebens standhalten. Ich habe mich gefragt, warum uns das oft im Laufe des Lebens abhandenkommt. Vielleicht sollten wir alle mal wieder vertrauen und mit Gelassenheit in die Zukunft schauen.

Perücke

Am Wochenende war Fastnacht feiern angesagt. Auch ich bin mit Perücke auf dem Kopf irgendwie anders. Freier?! Die Menschen quatschen plötzlich mit Wildfremden und vergessen alle Probleme. Es ist egal, wie der andere aussieht, oder wie er verkleidet ist. Egal welche Sprache er spricht. Schunkeln und tanzen geht immer. Wie schön wäre doch unsere Welt, wenn es so einfach wäre. Wir müssten uns alle nur jeden Morgen eine Perücke auf den Kopf setzen..

Zufriedenheit

Wir haben im Leben doch immer zwei Möglichkeiten.

Entweder beschaffe ich mir, was ich haben will.

Oder ich fange an, das zu mögen, was ich habe.

Entweder ändere ich mich und bin wie ich sein will.

Oder ich fange an zu akzeptieren, wie ich bin.

Nur so kann Zufriedenheit entstehen. Indem ich versuche,

dass sich meine Ansprüche und meine Wirklichkeit annähern.

Missgunst

Wir geben es ja ungern zu, aber wir kennen doch alle das Gefühl von Neid und Missgunst auf einen Widersacher. Leider kapiert das Unterbewusstsein nicht, dass die Gedanken an eine Voodoo Puppe auf eine andere Person gerichtet sind. Statt dessen bohrt sich der Stachel immer weiter in das eigene Fleisch und die eigene Seele. Gönnen können ist die Lösung! Sie müssen sich ja nicht gleich für den anderen von Herzen freuen. Das ist vielleicht zu viel verlangt, aber gönnen können kann man üben. Am Anfang fällt es vielleicht schwer und bedarf mehrerer innerer Kämpfe, aber glauben sie mir, es lohnt sich. Sie werden sich wesentlich befreiter und leichter fühlen.

Neues Jahr

Wir wissen alle wie es ist, irgendwas haben zu wollen, weil wir denken, dann glücklicher zu sein. Es sind ganz verschiedene Dinge. Ein paar neue Schuhe, eine Urlaubsreise, ein neues Sofa oder es muss jetzt genau das Stück Torte sein. Leider ist das Glück dann nur sehr kurzfristig und auf Dauer teuer

Ich wünsche uns allen im neuen Jahr, das Glück in uns selbst zu finden.

Dann braucht es so viel weniger Luxus und Aktion.