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Löffelliste

Kennen sie eine Löffelliste? Ich hab mal davon gelesen und fand die Idee super klasse.

Es geht darum eine Liste zu schreiben mit Sachen, die man noch machen will, bevor man den Löffel abgibt. Schon allein der witzige Name nimmt dem Ganzen das Bedrohliche. Genau betrachtet ist es ja nie zu früh so eine Liste anzufertigen. Sollte man die irgendwann abgearbeitet haben und es ist noch so viel Leben über. Nun gut, dann wird ihnen und mir sicherlich noch was einfallen, was wir unbedingt noch tun wollen… Wichtig ist es, denke ich sich darüber Gedanken zu machen und zu versuchen die Wünsche in die Tat umzusetzen. Es müssen ja nicht nur materielle Dinge und auch nicht gleich eine Weltreise sein. Bei mir war es zum Beispiel eine Fahrt im Heißluftballon. Ich hab sie mir von meinen Söhnen zum runden Geburtstag gewünscht. Es war toll! Das hab ich erledigt. Sollte am Ende meiner Liste noch Leben über sein, dann kann ich das einfach noch mal machen. Wie ich im hohen Alter dann in den Korb krabble kann ich mir dann überlegen ;-)

Komplimente

Was gibt es schöneres, als ein ehrlich gemeintes Kompliment zu bekommen. Es kann einem den ganzen Tag ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Dann gibt es aber leider auch die anderen Komplimente. Oftmals sind es, denke ich Frauen, die sich antrainiert haben, schon bei der Begrüßung irgendwas Nettes zu sagen. Betonung liegt auf irgendwas und ohne nachzudenken. Da kommen dann solche Dinge wie:“ Du hast eine tolle neue Haarfarbe, viel besser als die frühere!“

He, waaas? Dann hast du mich ja die ganze Zeit angeschwindelt, als du mir früher immer gesagt hast:“ Du hast die Haare schön“ ;-) Diese Art, von Komplimenten sind schrecklich oberflächlich und kann dem Gegenüber womöglich den Tag verderben.

Wie auch immer, natürlich hat man nicht immer nur nette Dinge zu sagen, aber dann kann man es ehrlich und freundlich tun.

Ich versuche Dinge nur zu sagen, wenn ich sie wirklich so meine. Habe ich für mich zumindest beschlossen.

Ansonsten halte ich einfach mal meinen Mund. Manchmal ist das für alle Beteiligten besser…

(Dies ist ein Gastartikel von Moritz Bauer von „Selbstbewusstsein stärken“ – Deutschlands größter Seite zum Thema Selbstbewusstsein und Persönlichkeitsentwicklung)

Wie oft in deinem Leben hast du schon gedacht: „Das geht doch nicht! Das kann ich nicht! Das ist unmöglich!“ ?

Ich bin der festen Überzeugung, dass du ALLES schaffen kannst, wenn du es wirklich willst.

Als Sinnbild dafür dient mir immer wieder die Natur. Sieh dir zum Beispiel diesen Baum an. Er wächst auf einem Felsen. Es ist kaum erkennbar, wo seine Wurzeln überhaupt Kontakt zur Erde haben. Würde ich dir sagen, dass du einen Baum auf einen Stein pflanzen sollst, würdest du vermutlich sagen: „Das geht nicht!“ Aber dem Baum ist das vollkommen egal. Er denkt nicht darüber nach. Er sieht sich nicht verkümmert auf dem Stein liegen. Ein bisschen Dreck, der sich in einer Felsspalte angesammelt hat, reicht ihm. Er sucht sich mit seinen Wurzeln irgendwie einen Weg – und wächst einfach drauf los. 

Wir Menschen haben die Fähigkeit, vorher darüber nachzudenken, was wir tun. Das ist Segen und Fluch zugleich. Denn leider reden wir uns oft selbst ein, dass etwas nicht möglich ist. Oder andere reden es uns ein. Und wie schon Henry Ford sagte: „Ob du glaubst, du schaffst es oder ob du glaubst, du schaffst es nicht – du hast immer Recht.“

Wenn du denkst, dass du schüchtern, erfolglos, unbeliebt und schwach bist, wird sich genau DAS in deinem Leben verwirklichen. Hältst du dich selbst jedoch für stark, selbstbewusst, erfolgreich und attraktiv (und bist davon auch innerlich wirklich überzeugt), wird dein Leben von Liebe, Glück und Erfolg gezeichnet sein. Warum ist das so? Deine innere Überzeugung spiegelt sich in deiner Ausstrahlung, deinem Verhalten und deinen Entscheidungen wider. Andere Menschen nehmen dich so wahr, wie du dich innerlich selbst siehst. Dein Selbstbild entscheidet darüber, wie dein Leben verläuft. Deshalb entscheide dich: Siehst du dich als Verlierer oder als Gewinner? 

Unser Vorteil als Mensch ist, dass wir unsere Gedanken jederzeit selbst beeinflussen und verändern können. Wenn du also bisher negative Gedanken über dich und dein Leben hattest, kannst du das jederzeit ändern. Wenn du bisher wenig Selbstvertrauen hattest, ändere es! Und wann immer du glaubst, dass etwas nicht möglich ist – denk an den Baum. Alles ist möglich!

 

Navi

Ich bin gestern zu meiner Nichte in die Nachbarstadt gefahren. Wie selbstverständlich hab ich ihre Adresse in mein Navi eingegeben. Habe mein Gehirn dann ausgestellt und bin nach den Anweisungen der Stimme im Navi gefahren. Die Verantwortung, mein Ziel zu erreichen hab ich abgegeben. Irgendwann vor vielen Jahren war ich mal im Außendienst tätig. Ich musste zu bestimmten Terminen in Schulen in mir fremden Städten sein. Damals gab es noch keine Navis und ich hatte beim Fahren den Stadtplan auf dem Schoß. Ich weiß, dass klingt als wäre ich in der Steinzeit geboren. Na ja, fast ;-) Um ans Ziel zu kommen, musste man vor dem Start schon mal zu Hause das Ziel auf der Karte fokussieren. Richtung festlegen und Eckpunkte einprägen, die auf der Strecke liegen, und man war dann glücklich, wenn man sein Ziel aus eigener Kraft erreicht hat. Können wir das nicht auf unser ganzes Leben übertragen? Es ist so viel schöner, selber zu denken, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und die eigenen Ziele anzusteuern.

Fremde

Zu meiner Freude war ich mit meinem fast vierjährigen Patenkind im Tierpark. Im Anschluss war sie auf dem großen Trampolin des angrenzenden Spielplatzes. Der Spaß war groß! Ich hatte mich grad entspannt auf einer Bank niedergelassen, als plötzlich bei ihr dicke Tränen liefen. Was ist los?

Sie meinte, der größere Junge hat gesagt, dass sie hier nicht mehr hüpfen darf. Na, die Situation schrie ja nach Klärungsbedarf von Tante Ulrike.

Zu ihr hab ich gesagt: „Jetzt hör auf zu heulen und hüpf weiter!“

Den Jungen hab ich gefragt, warum er das gesagt hat. Er hat mich mit großen Augen angesehen und nicht geantwortet. Da war ich dann auch irritiert. Bis zu dem Moment, in dem seine Mutter ( zumindest nehme ich das an ) gesagt hat, dass er meine Patentochter auf polnisch angesprochen hat.

Mein Patenkind konnte die Sprache nicht verstehen, wusste also gar nicht, was der Junge gesagt hat. Das scheint sie aber so erschrocken zu haben, dass sie weinen musste.

Tja, sind wir Menschen nicht alle ein bisschen so? Wir kennen jemanden nicht. Verstehen ihn nicht. Bilden uns dann irgendetwas Negatives ein und schon spüren wir Ablehnung oder sogar ein bisschen Angst.

Vielleicht kann man ja mit ein bisschen guten Willen den Schrecken in Neugier umwandeln. Zumindest die beiden Kinder haben voller Freude noch eine Runde zusammen gehüpft.

Achtsam

Achtsam sein ist ja jetzt in aller Munde. Leichter gesagt, als getan! Oftmals vergessen wir uns und funktionieren im Alltag einfach. Ich hab mir angewöhnt mich mehrmals täglich von außen zu betrachten, als sei ich eine zweite Person. Das hört sich vielleicht ein bisschen komisch an. Klappt aber mit ein bisschen Übung. So bekomme ich den nötigen Abstand zu mir selbst und frage mich dann: Wie fühlst du dich grad? Alles ok? Wenn nicht, dann verordne ich mir eine kleine Wohlfühl- Pause für Kopf und Körper. Die Pause kann noch so klein sein. Wichtig ist, dass man sie sich bewusst macht. Auch wenn es nur der Blick aus dem Fenster ist. Die Konzentration auf den Geschmack des Kaffees oder ein kurzes Schulterkreisen. Es ist egal was sie tun. Es geht nur um das bewusst werden des Momentes und des kurzen Innehaltens. Manchmal reichen auch schon ein paar tiefe Atemzüge, um wieder voll bei sich selbst zu sein.

Baustellen

Wer kennt sie nicht diese Tage an denen alles nicht so einfach ist. Man fühlt sich zu dick, zu dünn, zu doof. Was auch immer. Es fühlt sich so an, als wäre das nur bei einem selbst so. Bei allen anderen läuft alles rund. Die sind toll und haben alles im Griff.

In solchen Momenten pflegte meine verstorbene Mutter schon immer zu sagen:

„Ach Mädchen, unter jedem Dach ist ein Ach“

Das heißt jeder hat irgendwas. Es sind oft nur ganz kurze Zeiten in denen alles perfekt ist. In unserer Gesellschaft strengen sich nur viele sehr an, um nach außen perfekt zu wirken. Aber auch die haben ihre ganz persönlichen Baustellen.

Mir ist klar, dass es längerfristig nicht hilft sich mit anderen zu vergleichen und natürlich löst das auch nicht die eigenen Probleme. Aber manchmal hilft es in dem Moment sich nicht so allein und schlecht zu fühlen.

Am Empfang

Bei meiner Arbeit am Empfang eines öffentlichen Gebäudes musste ich von einer Auszubildenden morgens um 5:45 Uhr abgelöst werden. Der Empfang ist rund um die Uhr besetzt und es hatten sich zwei Kollegen krank gemeldet. Die Auszubildende kam zwar pünktlich, aber sehr schlecht gelaunt. Sie meinte, dass das nicht zu ihren Aufgaben gehört usw. Sie brachte ihrem Unmut auf den Punkt. Eigentlich hätte mir das egal sein müssen. Ins eine Ohr rein und ins andere raus. Ich bin nicht ihre Vorgesetzte und hab keine Entscheidungsmacht. Es war mir aber nicht egal! Ich hab mich geärgert und aufgeregt über längere Zeit. Warum? Was hat ihr Verhalten in mir bewirkt?

Würde mir das ein Klient erzählen, dann würde ich ihm sofort die Frage stellen: Was macht die Auszubildende, was du gern machen möchtest? Ganz klar, ich gehöre noch zu der Generation: Lehrjahre sind keine Herrenjahre… Immer schön lieb sein, dann wirst du auch gemocht und dafür irgendwann belohnt. Leider sagt mir die Erfahrung, dass man darauf lange warten kann. Man muss schon eine Meinung haben und die auch äußern, um wahrgenommen zu werden. Vielleicht beneide ich die Auszubildende um diese Gabe? Mit 18 oder 19 war ich längst nicht so weit. Ich musste mir das ein Leben lang erarbeiten und hab auch immer noch so meine Grenzen. Halte lieber den Mund bevor ich anecke. Also nehme ich mir mal an dieser jungen Frau ein Beispiel und lerne draus. Mund aufmachen, wenn dir was nicht passt (natürlich in freundlichem Ton) sonst kann es keiner wissen!

Bestellungen beim Universum

Ich gebe es zu, ich gehöre zu den Bestellern beim Universum ( inspiriert vor vielen Jahren durch die Bücher von Bärbel Mohr). Ich praktiziere das immer, oftmals auch zur Belustigung meiner Freunde, sollten wir in einem Innenstadt Restaurant verabredet sein und ich mir vorab meinen Parkplatz bestelle.

Auf jeden Fall versuche ich mir eine bevorstehende Situation immer so angenehm wie möglich vorzustellen. Dazu gehören auch Arztbesuche, unangenehme Gespräche und Tage an denen sich Termin an Termin reiht. Sicherlich klappt das nicht immer…..

Sollte sich nun eine Situation doch als schwierig erweisen, kann ich mich dann immer noch ärgern oder mich in dem Moment mit der Lösungssuche beschäftigen. Diese Art an Dinge heran zu gehen,

hat in jedem Fall den Vorteil, dass man sich nicht den ganzen Tag mit schlechten Gedanken verdorben hat.

Wie das Leben

Grad bin ich zu Fuß durch meinen Ort marschiert und wohl das gefühlte 100. x an der Bank auf dem Foto rechts vorbei gekommen. Diesmal kam mir der Gedanke, dass diese Bank wie das Leben ist.

Mit offenem Anfang und offenem Ende.

In der Zwischenzeit lädt sie zum verweilen und genießen ein.

Auch andere Menschen können länger oder kurzfristig Platz nehmen und mit uns die Zeit teilen.

Wir können uns anschweigen oder uns austauschen.

Wir können grübelnd da sitzen oder das Grün der Natur und den Himmel ansehen und träumen.

Sollte doch mal Unrat und Müll anfallen, kann der gleich zeitnah entsorgt werden.

Auf jeden Fall können wir selber entscheiden, wie wir für uns die Bank und auch das Leben nutzen.